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Wir laden Euch ein zu einem Spaziergang durch unseren

 

Weser-Landhausgarten

 

Sommer 2020

Aber wo ist der Traumgarten?

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Es war ein spannendes Projekt, auf das wir uns einließen, denn unser historisches Haus aus dem Jahre 1757 schlummerte vor 10 Jahren noch hinter einer Eternitverschalung, das Grundstück war teils zubetoniert und hatte lediglich Rasen mit einer einsamen Hortensie. Von Garten also keine Spur. Aber auf den rund 900 qm sollte eine Fachwerkidylle entstehen mit einem Garten, der mit der schönen Landschaft an der Oberweser und den anderen Fachwerkhäusern des Dorfes harmoniert.

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Immerhin gab es ein altes Foto in der Dorfchronik, das unsere Phantasie beflügelte …..

Alle belächelten uns und unsere Vorstellungen und es war keine leichte Aufgabe, mussten auf dem Grundstück zwei Großpferde, zwei Hunde und zwei Katzen Platz haben. Da war bei der Strukturierung des Grundstücks äußerstes Geschick gefragt, sollte der hintere Stall- und Scheunentrakt zwar funktionell (sprich mit einem Pferdeanhänger befahrbar) sein, aber so ausschauen, als wäre es schon immer so gewesen…. Und so wurde aus dem das Haus umgebende Garten das verbindende Element!

Fast alles haben wir realisiert. Inzwischen leben unsere Pferde leider nicht mehr und so war für den Stalltrakt im Herbst 2019 eine neue Idee von Nöten.

 

Aber schaut selbst …..

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Am Gartentor mit unserem „Weser-Landhausgarten“-Herz heiße ich Euch willkommen. Durch den Rosenbogen mit „Ghislaine de Feligonde“ geht es in den Vorgarten mit der 140jährige Esche, die von der „Ueterserner Klosterrose“ über eine alte Leiter erobert wird. Beide Beete des Vorgartens versuchte ich übrigens zu spiegeln, deshalb fand auch meine selbst gezogene Eberesche ihren Platz im Vorgarten.

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Seitlich am Haus an der Wetterseite und unter schwierigen Bodenbedingungen haben Rosen ein Zuhause gefunden, die uns an liebe Menschen erinnern wie zum Beispiel an Luzie K., die uns einen Ableger ihrer historischen Rose anvertraute, die ihre Urgroßmutter vor über 175 Jahren als Mitgift in unser Dorf brachte. Luzies Wunsch war, dass „ihre“ Rose bei uns an der Hausecke weiterlebt, und diesen Wunsch haben wir ihr gerne erfüllt…. Sie ist kürzlich im Alter von 96 Jahren verstorben. Die farblich passende Clematis blüht bald und gefiel Luzie sehr gut!

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Der „Worpsweder Barkenhoff“ gab die Anregung für die beiden Hochstammrosen „Schneewittchen“ vor unserer Haustür. Die ersten Stauden unseres Gartens waren Geschenke, hatten wir in Anbetracht einer aufwendigen Fachwerksanierung lediglich ein kleines Gartenbudget. Und so wanderte anfangs heimlich auch preiswerte Baumarktrose in den Garten ….. Umso erstaunter war ich, dass sich ausgerechnet Rosen in unserem Boden wohlfühlten und manche Staude nicht …. Und so sind es rund ums Haus inzwischen mehr als 100 Stück geworden, die fast alle duften.

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Mein Bauchgefühl gab mir immer die Impulse für die Gestaltung des Grundstücks.  Neben den Rosen zogen Stauden wie Katzenminze, Phlox, Schneefelberich, Geranium, Taglilien und Funkien ein, die für Insekten wichtig sind. Ich bevorzugte unkomplizierte Stauden, die hier heimisch sind. Nackte Erde in den Beeten mag ich gar nicht und so darf überall etwas wachsen oder herumwandern, wie die Akelei oder der Fingerhut. Oder Klee, den die Bienen in der blütenarmen Zeit gerne besuchen….  und in der heutigen Zeit dringend brauchen! Inzwischen brüten auf unserem Grundstück verschiedene Vogelarten und sogar die Nachtigall singt uns abends ihre Weisen.

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Wundert Euch nicht über ausgefallene Dekorationen in den Beeten, aber ich bringe gerne „Dies und Das“ mit Pflanzen zusammen. Die selbst gestalteten Betonherzen dienen auch als Pflanzenstützen und geben dem Garten im Winterhalbjahr mit den großen Buchsbaumkugeln und den vertrockneten Stauden (die ich erst im Frühjahr schneide) eine Struktur. Die Buchse bekam ich günstig und pflanzte jeweils 2 kleine zusammen, um zeitnah Kugeln zu haben.

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Die romantische Sitzgruppe vor dem Haus steht im Winter übrigens auch im Vorgarten und sieht immer einladend aus.

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Weiter geht’s nun links durch den Rosenbogen, berankt mit der imposanten „Cécile Brünner“. Den Duft dieser kleinblütigen Rose kann man auf der blauen Bank besonders genießen. Als Wegebelag haben wir den heimischen Weserkies gewählt und er hat sich bewährt, zumal er sich auch gut befahren lässt.

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Jetzt sind wir am Mixed Border angekommen, in dem alle fröhlichen Farben residieren dürfen. Diese verwegene Farbgestaltung hat in den vergangenen Jahren Besuchern immer wieder erstaunt, und mich am Allermeisten!!!

Unser Sichtschutzzaun mit historischen Utensilien ist auch im Winter vom Wohnzimmer aus nett anzuschauen, verdeckt er doch halbwegs die hässliche Fassade nebenan. Momentan ist die herrlich duftende Rose Westerland allerdings hier der Hingucker. Ab und zu schaut in diesem Beet zwischen den Stauden eine vorwitzige Girschblüte hervor, Landlust pur und hübsch für meine Sträuße. Auch unser Apfelbaum steht in diesem Beet und lässt sich von einer weißen Clematis (ein Experiment, das geglückt ist!) zu einer zweiten Blüte überreden. Die weiße Päonie passt perfekt dazu.

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Nun geht es an der Veranda vorbei, die von – wie könnte es auch anders sein – Duftrosen umgeben ist. Durch die sogenannte Fahrt gelangen wir in ein nicht einsehbares Gartenzimmer, das eine 80jährige Süßkirsche prägt. Die Ramblerrose „Lykkefund“ hat in 7 Jahren diesen altehrwürdigen Baum erobert und verzaubert im Juni diesen „geheimen Garten“ mit unzähligen Blüten und einem traumhaften Duft.

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Zum Nachbargrundstück geben uns selbstgebaute Holzregale und die Nelkenrosen Sichtschutz. Ohne Jürgens handwerkliches Geschick wären viele der Ideen nicht umzusetzen gewesen. So baute er nicht nur nach eigenen Plänen die Rosenlaube, sondern kürzlich aus alten Europaletten, auf denen wir jahrelang das Pferdeheu lagerten, ein Hochbeet, das uns schon viel Pflücksalat und Radieschen beschert hat. Wir warten auf nun auf Bohnen, Gurken, Kürbisse, Beerenobst und mehr. Und unsere Tomaten stehen in diesem Gartenbereich regensicher unter einem kleinen Dach.

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Schaut Euch hier nur in Ruhe um, denn es gibt einiges zu entdecken. Und nehmt Platz in unserer Rosenlaube, in der wir sehr gerne nachmittags sitzen.

Wenn Ihr die Pause in der Rosenlaube genossen und die üppige Kletterrose „Camelot“ bewundert und erschnuppert habt, schlendern wir langsam zurück. In einem der Holzlager am kleinen Teich lädt Euch mein rustikales Sitzbrett zum letzten Verweilen und Beobachten ein. An üppigen Farnen entlang kommen wir nun zum Rosenbogen mit der duftenden Kletterrose „Aloha“. Hier wachsen Walderdbeeren, die gleichermaßen Bodendecker und Augenweide sind.

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Wenn wir nun durch den Rosenbogen gehen, haben wir einen Rundumblick auf unsere Veranda, den Innenhof und das Mixer Border. Im Innenhof habe ich übrigens kürzlich den Topfgarten mit Schätzchen wie Duftrosen und -Funkien gestaltet, aber seht Euch einfach gemütlich um!

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Zum Schluss zeige ich Euch noch unser neuestes Projekt, den „Peerstall“! Wo einst zwei Pferde lebten, ist jetzt das Atelier für die Fotografien meines Mannes. Der historische Backofen ist voll funktionsfähig und bereitet uns viel Spaß mit leckeren Kuchen, Braten, Brote und Pizzen … Hier ist ein Raum der Begegnung entstanden, der uns bisher schon viel Freude bereitet hat.

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Unser Gartenspaziergang neigt sich nun leider dem Ende entgegen. Ich hoffe, er hat Euch Freude bereitet und bedanke mich, dass Ihr unser grünes Reich erkundet habt. Ich begleite Euch wieder durch den Vorgarten zum Törchen und sage „Tschüss“!

Wer Lust auf einen realen Besuch unseres Refugiums bekommen hat, darf uns gerne kontaktieren! Den Mindestabstand können wir gewährleisten. Für Interessierte gibt es weitere Fotografien meines Mannes unter 

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Tschüß bis bald -                             im Weser-Landhausgarten

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